Sicher gibt es mehr als nur drei vegane Sockengarne auf der Welt und darum rechnen wir damit, dass sich noch viele gute für unser Sortiment qualifizieren. Aber wir haben hier nun mal eine ähnlich „harte Tür“ wie der Berliner Club „Berghain“. Aber verglichen mit mir ist Sven Marquardt, der berühmt-berüchtigte Türsteher desr Techno-Tempels, ein echter Softie. In „Knitter’s Heaven“ kommt nämlich nur rein, wer bei mir mit sexy Look UND inneren Werten punktet. Anders wäre unserer Devise „Gutes Garn für gute Leute!“ nur heiße Luft. Schließlich muss der ganze Bums – anders als im „Berghain“ – mehr als nur einen Abend etwas hermachen.
Einlass für Salina
Was mich an „Salina“ auf Anhieb begeistert hat, waren die impressionistisch anmutenden Färbungen und der angenehme Griff. Dieser rührt vom besonders hohen Baumwollanteil von 76 % im Garn her. Verstrickt fühlt sich das Material weichen, matt und trocken an. Dafür bekommt es 5 Wölkchen auf meiner
Weichheits-Skala.
Damit die rein veganen Socken, die du daraus stricken kannst, lange halten und während des Tragens formstabil bleiben, hat das deutsche Unternehmen Rellana 14 % Polyamid für Haltbarkeit und 10 % Polyester (Elité) für Elastizität zur Baumwolle gemischt.
Man muss keinen veganen Lebensstil bevorzugen, um von diesen Attributen angetan zu sein. Gerade für Personen, die bei Wolle zu schwitzigen Füßen neigen oder an einer Allergie leiden, ist „Salina“ eine coole Alternative. Übrigens sind Socken daraus nur EINE Option, denn auch Tücher, Sommeroberteile und Kindersachen aus „Salina“ schmeicheln der Haut.
Nadelstärke richtig wählen
Die vegane „Salina“ bietet eine für Sockengarn klassische Lauflänge von 420 Metern auf 100 g. Rellana empfiehlt Nadelstärke 2 bis 3 mm. Besonders für Strickprojekte, die weich fallen sollen, sind 3 mm eine gute Stärke. Ich rate dir jedoch, für Socken lieber zu kleineren Nadeln zu greifen, als du normalerweise für Socken aus Schurwolle nimmst. Das ist die beste Prophylaxe gegen Ausleiern, welches selbst gestrickten Baumwollsocken gern mal nachgesagt wird (vor allen denen, die zu locker gestrickt sind, hahaha).
Zur Orientierung: Ich stricke 4-fädige Sockenwolle (mit Wollanteil) fast immer mit Nadelstärke 2,5 mm. Bei der „Salina“ hat sich bei mir nach einigen Proben Nadelstärke 2,25 mm (bei 64 M für Größe 40/41) bzw. 2,0 mm (bei 68 M für Größe 40/41) als optimal herausgestellt. Beide Nadelstärken ergeben ein wunderbar dichtes Gestrick mit dem Vorteil, dass die Socken beim Tragen gut in Form bleiben.
Richtige Pflege ist das A und O
Die pflegeleichte, atmungsaktive „Salina“ ist laut Hersteller bei max. 40 °C schonend in der Maschine waschbar und sogar für den Trockner geeignet. Bitte verwende KEIN Waschmittel, dass speziell für Wolle, Kaschmir und andere Tierhaare gedacht ist. Nimm stattdessen lieber Vollwaschmittel oder Waschmittel für Leinen und Baumwolle. Wir haben genau das richtige Waschmittel für diesen Zweck im Shop. Klicke einfach hier
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Damit deine Strickwerke aus dem Garn lange schön bleiben, ist richtige Pflege genauso wichtig wie das Stricken. Ausführliche Pflegetipps zu Wolle & Co von mir kannst du in meinem
in meinem Extrabeitrag nachlesen.
Farben wie von Claude Monet
Bestimmt kennst du die Bilder des Impressionisten Claude Monet. Berühmt sind seine Werke von seinem Garten und seine ikonischen „Seerosen“. Aus der Ferne betrachtet sieht man Wasserflächen in Blau, Wiesen in Grün und Blumenbeete in Lila. Doch diese Farbtöne bestehen bei Monet aus unzähligen Farbtupfern. Von einem ähnlichen Effekt lebt die Wirkung der „Salina“. Fünf Farbvarianten, die eine gewisse Grundtönung haben, stehen zur Wahl.
Aus einem Knäuel gestrickt, entstehen Socken, die aussehen wie eine Wiese, ein Teich oder das Irisbeet im Garten von Monet. Wenn du zwei Farbvarianten wie in meinem Beispiel unten im Bild kombinierst, kommt noch mehr Leben in die Bude, also in die Socken. Da bei diesem Garn Farbwechsel mit diffusen Übergängen entstehen, kannst du auch Verläufe aus drei und mehr Farben kreieren. So lässt sich mit der „Salina“, die auf den ersten Blick nur fünf Farben zu bieten hat, einiges anstellen. War doch gut, dass ich der veganen Schönheit Einlass gewährt habe, oder?!
Happy Knitting!