Warum für mich Watercolor Socks kleine Kunstwerke sind …
Nach „Paint Sock“, dem ersten Sockengarn von Laines du Nord, das vor allem wegen seiner außerordentlich schönen Streifen Furore machte, war ich sehr gespannt, welchen Coup sich die Nord-Italiener bei ihrer zweiten Sockengarnserie einfallen lassen würden.
Und bin abermals begeistert: Mit viel Geschick für außergewöhnliche Färbetechniken hält das Unternehmen aus der Nähe von Turin wieder etwas Besonderes für uns Stricker:innen bereit – nämlich subtile Farbverläufe.
Wie der Name „Watercolor Sock“ bereits verrät, ist die Serie von Wasserfarben inspiriert. Wer sich mit Aquarellmalerei auskennt, weiß, dass sich mit etwas Farbe, viel Wasser und geschickter Pinselführung wunderbare Verläufe in dieser Technik zaubern lassen. Statt zu feinen Pinseln greifen wir Garn-Enthusiast:innen natürlich lieber zu dünnen Nadeln. Ich kann Euch versprechen, dass es ein besonderer Genuss ist, beim Stricken zu beobachten, wie Zentimeter zu Zentimeter die Farbe von der einen zur nächsten wechselt, um am Ende eine Socke mit weichem Farbverlauf zu ergeben. Wobei das Attribut „weich“ gern wörtlich verstanden werden darf.
Das Garn, das mit klassischer 75-25-Mischung und idealer Lauflänge für Socken von 420 m auf 100 g aufwartet, überzeugt auch durch innere Werte: nämlich die Verwendung mulesing-freier Wolle und die Möglichkeit, zwei identische Socken aus der Kone (so heißt die gewickelte Spule mit Kern im Inneren im Fachjargon) zu stricken. Für alle, die weder identische Socken noch die Handhabung von Konen mögen (für mich war das kein Problem), empfiehlt es sich, das Garn per Hand zu einem Knäuel zu wickeln oder mit einem Garnwickler umzuspulen. Beide Methoden sind kein großer Akt. Ich habe ihn mir dennoch gespart.
Dass je nach Größe, die du strickst, der Farbverlauf etwas anders ausfällt, ist zwar ein alter Hut, aber ich möchte dieses Naturell selbststreifender Garne dennoch erwähnt haben. Und wie kriegst du nun zwei Socken mit identischem Verlauf hin? Indem du nach der ersten fertig gestrickten Socke die Kone weiter abwickelst, bis ein ungefärbtes Stück Faden kommt, und erst dann mit der zweiten Socke beginnst, wenn der Faden wieder vollkommen farbig ist. Das genaue Vorgehen erkläre ich in den Schritten 1 bis 4. Für die Details bitte einfach auf die Bilder klicken und lesen. Und nun viel Freude bei der Aquarell-Strickerei!
Happy Knitting!
+ + + WICHTIGER HINWEIS + + +
Weitere Detail-Informationen zu den Socken, dem Garn und den verwendeten Farben mit den exakten Farb-Nummern findest du in der Foto-Collage hinter allen Bildern mit einem eingekreisten . Einfach anklicken und schlauer werden.
Why Watercolor Socks Are Little Works of Art For Me …
After "Paint Sock", the first sock yarn by Laines du Nord, which caused a sensation mainly because of its extraordinarily beautiful stripes, I was very curious to see what coup the northern Italians would come up with for their second sock yarn series.
And once again I am thrilled: with a lot of skill for unusual dyeing techniques, the company that is located near Turin has something special in store for us knitters - namely subtle colour gradients. As the name "Watercolor Sock" suggests, the series is inspired by watercolours. Anyone who is familiar with watercolour painting knows that with a little paint, a lot of water and skilful brushwork, wonderful gradients can be conjured up in this technique. Instead of fine brushes, we yarn enthusiasts naturally prefer to use thin needles. I can promise you that it is a special pleasure to watch the colour change from one to the next, centimetre by centimetre, while knitting, to end up with a sock with a soft colour gradient. The attribute "soft" can be understood literally.
The yarn, which has a classic 75-25 blend and an ideal meterage for socks of 420 m per 100 g, also convinces with its inner values: namely, the use of mulesing-free wool and the possibility of knitting two identical socks from the cone (as the wound bobbin with the core inside is called in technical jargon). For those who don't like identical socks or the handling of cones (it wasn't a problem for me), it is advisable to uncoil the yarn into a ball by hand or with a yarn winder. Both methods are no big deal. Nevertheless, I saved myself the trouble.
The fact that depending on the size you knit, the colour gradient will be slightly different is a well known fact, but I would still like to mention this nature of self-striping yarns. So how do you get two socks with identical gradients? After the first sock is finished, uncoil the cone until you get to an undyed piece of yarn, and start the second sock where the yarn is completely coloured again. I explain the exact procedure in steps 1 to 4. To read the details just click on the pictures. And now have fun with your watercolour knitting!
Happy Knitting!
+++ IMPORTANT NOTE +++
More detailed information about the socks, the yarn and the colours used with the exact colour-numbers can be found in the photo collage behind each picture with a circled Just click on the picture to get more information.