Warum ich so gern mit Jawoll stricke
Jahrzehntelang habe ich handgestrickte Socken mit rauem Griff in gruseligen Designs und untragbaren Farben assoziiert. Hätte ich damals schon Jawoll gekannt, dieses fabelhaft weiche Sockengarn in den herrlichsten Farben aus der Schweiz, wäre alles anders gekommen und meine Leidenschaft für handgestrickte Socken wäre nicht erst 2019 entbrannt. Aber lieber spät als nie, oder?!
Das 4-fädige Jawoll gehört mit seinem Mix aus 75 % Wolle und 25 % Nylon zwar zu den klassischen Sockengarnen, spielt aber dennoch in einer eigenen Liga. Gemacht aus der zartesten Auslese vom Vlies des Corriedale Schafes aus Patagonien/Chile ist es nicht nur unnachahmlich weich, sondern hat in der sehr gängigen Lauflänge von 420 m auch einen extra feinen Faden. Einigen Stricker:innen sind Socken aus Jawoll darum zu dünn. Ich sehe das gaaanz anders. Und das kommt so:
Erstens ist bei allen Jawoll-Farben im Inneren des 50g-Knäuels eine kleine Spule Beigarn in exakt passendem Farbton verborgen. Mit diesem Fädchen lassen sich neuralgische Teile der Socke verstärken und haltbarer machen, falls man keine Zeit für die Pediküre hat. Dafür das Beigarn als zweiten Faden zusammen mit dem Sockengarn an Ferse und/oder Spitze verstricken. Fertig!
Den zweiten Vorteil, den ich in der Feinheit von Jawoll sehe, ist, dass Socken daraus in enganliegende Schuhe wie zarte Stiefelletten oder Schnürer passen. Sie können es in der Passform mit maschinengestrickten Socken aus dem Kaufhaus aufnehmen. Zumindest in der glatt rechts gestrickten Version. Ich liebe diesen Aspekt: handgestrickt, einzigartig und trotzdem stylisch!
Drittens: Die Feinheit von Jawoll macht es zu DEM idealen Garn für Fair-Isle-Socken. Wieso: Das zweifarbige Gestrick, dass zwangsläufig doppelt dick wird, ist mit diesem Garn immer noch fein und trägt nicht auf. Da Colourwork mit Farben arbeitet, lassen die kleinen 50-g-Knäuel und die sehr umfangreiche Farbpalette Fans dieser Technik jubeln. Übrigens mixe ich Jawoll besonders gern mit Arwetta, weil beide Qualitäten dieselbe Haptik mitbringen und ich so mit insgesamt mehr als 150 Farbschattierungen aus dem Vollen schöpfen kann.
Jawoll - der millionenfach bewährte Sockenwoll-Klassiker seit vielen Jahren - inklusive Beigarn zur Verstärkung von Ferse und Spitze für eine längere Lebensdauer Ihrer Socken! LANGYARNS JAWOLL ist der Rolls Royce unter den Sockengarnen. Die Wolle stammt vom Corriedale Schaf. Für JAWOLL verwenden wir nur die feinste Provenienz aus chilenisch Patagonien. Bei der Schafschur werden die feinsten Stellen aus dem Wollvlies aussortiert. Die mittlere Stärke, also der mittlere Faserdurchmesser, beträgt dabei nur 25mikron (1mikron = 1/1000 Millimeter). Die Wolle fühlt sich dadurch sehr weich an und trägt sich sehr angenehm. Die Corriedale Schafe leben das ganze Jahr in der wilden Natur Patagoniens. Bedingt durch die karge Nahrung bleibt ihre Wolle weiss und weist eine mittlere Länge von 10cm auf. Damit lässt sie sich gut färben, die Farben werden brillant und das fertige Garn ist sehr resistent gegen Pilling (Knötchenbildung). In jedem 50g Knäuel befindet sich eine Spule mit Beilaufgarn zur Verstärkung der Fersenpartie und der Spitze. Damit verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Socken. Durch die überlegene Qualität und die Feinheit der Fasern eignet sich JAWOLL auch ausgezeichnet für Baby-, Kleinkinder- und Herrenstrickteile.